Das Leben des Propheten Joseph auf Rifberberisch (Tarifit)

Hören Sie eine Auswahl von Versen aus 1. Mose 37-50 über das Leben des Propheten Joseph, die ins Tamazight des marokkanischen Rifs übersetzt wurden (Tarifit).

Hier folgt der Abschnitt von Josephs Traum über seinen Vater, seine Mutter und seine Brüder, aus 1. Mose 37,1-11: Jakob nahm seinen Wohnsitz im Land Kanaan, dem Land, in dem schon sein Vater als Fremder gelebt hatte. Dies ist die Familiengeschichte Jakobs: Jakobs Sohn Josef war noch ein junger Bursche von siebzehn Jahren. Er half seinen Brüdern, den Söhnen von Bilha und Silpa, beim Hüten der Schafe und Ziegen. Er hinterbrachte seinem Vater immer, was die Leute sich von dem Treiben seiner Brüder erzählten. Jakob hatte Josef von allen seinen Söhnen am liebsten, weil er ihm erst im Alter geboren worden war. Deshalb ließ er ihm ein prächtiges Gewand machen.

Als seine Brüder sahen, daß der Vater ihn mehr liebte als sie alle, begannen sie ihn zu hassen und konnten kein freundliches Wort mehr mit ihm reden. Einmal hatte Josef einen Traum. Als er ihn seinen Brüdern erzählte, wurde ihr Haß noch größer. »Ich will euch sagen, was ich geträumt habe«, fing Josef an. »Wir waren miteinander auf dem Feld, schnitten Getreide und banden es in Garben. Auf einmal stellt sich meine Garbe auf und bleibt stehen. Und eure Garben, die stellen sich im Kreis um sie herum und verneigen sich vor meiner.« Seine Brüder sagten zu ihm: »Du willst wohl noch König werden und über uns herrschen?« Wegen seiner Träume und weil er sie so offen erzählte, haßten ihn seine Brüder noch mehr.

Er hatte nämlich noch einen anderen Traum, und auch den erzählte er ihnen. »Ich habe noch einmal geträumt«, sagte er. »Ich sah die Sonne, den Mond und elf Sterne. Stellt euch vor: Die alle verneigten sich vor mir.« Als er das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, fuhr sein Vater ihn an und sagte: »Was ist das für ein dummer Traum, den du da geträumt hast? Ich und deine Mutter und deine Brüder, wir alle sollen uns vor dir niederwerfen?« Die Brüder waren eifersüchtig auf Josef; aber sein Vater behielt die Sache im Gedächtnis. (Gute Nachricht Bibel 1997)

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